Süße Grüße aus dem Kaukasus – Aserbaidschanische Pahlava

Die Hauptstädte unserer ersten kulinarischen Reisestation und unseres nächsten Zieles liegen zwar fast auf demselben Breitengrad, trotzdem trennen Madrid und Baku satte 4.500 Kilometer. Manche haben es vielleicht schon erraten, der nächste Stop auf der De-Media Verköstigungsreise verschlägt uns tief in den Kaukasus nach Aserbaidschan. Unser Junior-Projekt-Manager Fabian bringt uns die Küche der Region etwas näher.

Wir könnten jetzt die Geschichte erzählen, dass Fabian ein traditioneller aserbaidschanischer Name für den erstgeborenen Sohn ist, aber für Märchengeschichten aus dem Orient befinden wir uns mit Baku allerdings noch zu weit nördlich: Fakt ist, dass Fabians Verlobte eine waschechte Aserbaidschanerin ist und ihr einmaliges Wissen über die landestypische Küche netterweise nicht nur mit Fabian zu Hause sondern auch mit uns teilt.

So kommen wir dieses Mal mit [bra_highlight style=“highlight1″]ASERBAISCHANISCHEN PAHLAVA[/bra_highlight] in den Genuss einer wahren süßen Versuchung.

Ähnlich wie in vielen anderen Küchen der Region kennt man auch in Aserbaidschan eine Vielzahl an Nachspeisengebäcken. Der Klassiker überhaupt sind die Pahlava, ein Gebäck aus verschiedenen Teigschichten mit Nüssen (Walnüsse, Mandeln oder Pistazien).

Die Verwandtschaft zu türkischen Baklava ist nicht zu übersehen. Wir konnten uns beim Verzehr von Fabians Walnuss -Variante selbst davon überzeugen, dass der Hinweis die Pahlava könnten im Gegensatz zur türkischen Version für uns empfindliche Westeuropäer eine angenehm mildere Süße haben, durchaus stimmt.

Da die Pahlava außerdem durch einen äußerst hohen „Nährwertgehalt“ glänzen, wollen wir andere an unserem Erfahrungsschatz teilhaben lassen: Vorher nicht zu viel Magenvolumen an andere Speisen verschwenden, damit genug Platz bleibt für mehrere Stücke Pahlava…

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Rezeptvorschlag: Pahlava à la Aserbaidschan (für 22-24 Pahlava)

Zutaten für den Teig:
3 Tassen Mehl
250 g ungesalzene Butter, in kleine Stücke geschnitten
1 Tasse saure Sahne
1 TL Natron
2 Eigelb

Zutaten für die Füllung:
2 Tassen Zucker
2 Eiweiß
3 Tassen gehackte Walnüsse (für den richtigen Crunch-Effekt nicht zu klein hacken)

Zur Dekoration:
1 Eigelb
Handvoll Walnuss-Hälften zur Dekoration

Zubereitung:
Für den Teig Mehl und Butter in eine große Schüssel geben und mit dem Mixer verarbeiten bis sich erbsengroße Krümel bilden. In einer kleinen Schüssel die saure Sahne und Natron vermischen, zu den Butterkrümeln geben und das Eigelb hinzufügen. Anschließend die gesamte Masse zu einem weichen Teig verkneten. Die Teigmasse in 3 gleiche Teile trennen und jeweils in Frischhaltefolie wickeln. Die Teigstücke nun für 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Für die Füllung zunächst den Zucker gemeinsam mit dem Eiweiß in einer Schüssel 3 Minuten steif schlagen. Dann die gehackten Walnüsse unterheben. Ein Backblech einfetten und den Ofen auf 175 Grad vorheizen.
Die erste Teigschicht auf einer gemehlten Arbeitsfläche gemäß der Größe des Backbleches ausrollen und vorsichtig auf das Blech heben. Im Anschluss die Hälfte der Füllung gleichmäßig darauf verteilen. Genauso mit der zweiten und dritten Teigschicht verfahren und die andere Hälfte der Füllung dazwischen verteilen.
Die Deckschicht mit Eigelb bestreichen, die Masse mit einem scharfen Messer in Rauten schneiden und jedes einzelne Stück mit einer halben Walnuss verzieren. Nun die Pahlava 35 – 40 Minuten im Ofen backen und anschließend unbedingt ausreichend abkühlen lassen.

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Insider-Info

Pahlava werden in Aserbaidschan üblicherweise und gerne mit dem Nationalgetränk Chai (schwarzem Tee) gereicht. So kann man entspannte und gesellige Stunden in Aserbaidschan verleben. Keinen Tipp wollte uns die Landeskennerin dazu geben, wie man es nach danach wieder von der Couch schafft. Die einzige Idee, die wir haben: Einfach gar nicht erst versuchen, sondern lieber noch ein Pahlava genießen!
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